
Vita:
geb. 1960 in Siegen. Studium der Germanistik, Geschichte und Theologie an den Universitäten von Siegen und Salzburg, Magistra Artium, Promotion mit einer Arbeit über Joseph Roth "Hiob oder Die Auflehnung des einzelnen gegen das Schicksal". Lehrauftrag für neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Siegen (1996-1999), Forschungsstipendium "Sprache in der Kunst" (1999). Zahlreiche Veröffentlichungen in den Bereichen Literatur und Kunst. Seit 1999 Sprach- und Konzeptkünstlerin.
Veröffentlichungen:
Bücher:
"Sie brachten ihren Zauber mit". Literarische Portraits, 1997; "In diesem Meer von Zeiten meine Zeit". Literarische Portraits, 2002; "Und ich bin Goethe". Ein literarisches Portrait, 2010; "Luftschiffer und Lichtpoeten". Das Leben der Romantiker, 2011; "Mein Garten ist wachsende Poesie". In den Gärten der Bettine Brentano (mit Hör-CD), 2013. Hildegard von Bingen. Zum 925. Geburtstag. Die Naturforscherin, Briefschreiberin, Kirchenlehrerin und Visionärin (mit Marianne Pitzen)
Bücher und Kataloge der künstlerischen Arbeit:
"Literarische Orte", 2000; "kleine Pflanze Clara", 2002; "Reise zu den Worten", 2003; "Dlatego leben wir", 2004; "ins Weite gehen", 2004; "Mit Schritten der Sonne gehen", 2005; "reisende Worte", 2006; "Die wahre Geschichte der Poesie", 2007; "Vision Poesie", 2008; "Leben ist ihre Erfindung", 2009; "über den Tag hinaus". Eine Erinnerung an Marie Juchacz, 2009; "was ich in meinem Garten fand", 2010; "Literatur in der Natur" mit Hör-CD, 2010; "hier im Garten" mit Hör-CD, 2011; "von Natur aus frei" Der romantische Salon, mit Hör-CD, 2012; "für eine bessere Welt". Die ersten Frauen in der Sozialdemokratie, 2013; "Die Waffen nieder"".Bertha von Suttner, 2014; "für eine bessere Welt" Die zweite Generation der Frauen in der Solialdemokratie, 2014; "in freier Luft kann ich alles denken". Bettine Brentano,2016; "Hermann Hesse und die Bäume", 2018; "800 Jahre Burbach" 1219-2019. Eine Ausstellung zum mittelalterlichen Burbach, 2019; "ins weite Land der Sprache". Der Märchenwald der Brüder Grimm, 2019; "Berühmte Botanikerinnen und Kämpferinnen für die Natur", 2020; "ohne die Wälder versiegen die Quellen". Alexander von Humboldt und der Wald, 2020; "Reisen in die Wälder der Welt mit Georg Forster und Alexander von Humboldt", 2021. „Elisabeth Mann Borgese und Rachel Carson. Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers“, 2024
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum:
Museum Schloss Morsbroich Leverkusen; Botanischer Garten Ulm; Botanischer Garten Gießen; Skulpturenweg "Seehaus", Pforzheim; Skulpturenpark "Kunstdünger", Rottweil; Waldinformationszentrum Forsthaus Hohenroth; "Sprachpfad" Wanderweg Rothaarsteig; Siegerlandmuseum im Oberen Schloss Siegen; "Literaturweg Romantischer Hickengrund", Rathaus Gemeinde Burbach, Arbeiterwohlfahrt Siegener Werkstätten.
Veröffentlichungen von „Literarischen Orten“:
„Die Weite des Lebens suchen“, in: „script“ Klagenfurt 2000. „Lebenskurs“ in: Sehnsucht und Farbe, Göppingen und Reutlingen 2001. „und die Wiesen waren gelb vor Blüten“, in: „common sense“, Bernburg 2002. „In dieser Nacht“, in: „entwerter/oder“, Berlin 2002. „Wort für Wort“ , in: „In diesem Meer von Zeiten meine Zeit“, Siegen 2002. „Wege ins offene Blau“, in: Siegener Beiträge, Jahrbuch für regionale Geschichte, 2005, "Das Herz gehört dem Vaterland - zur Literatur 1914" in: Siegener Beiträge, 2015
Einzelausstellungen:
Ausstellungsbeteiligungen:
Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf, 2001, 2002 und 2003. „Noch mehr Knöpfe für Lüdenscheid“, Museen der Stadt Lüdenscheid, 2001. „Künstlerknöpfe und Künstlerstühle“, Galerie der Stadt Remscheid, 2002. „kein Strich zu viel“, Städtische Galerie und Museen der Stadt Lüdenscheid, 2002. „Schatten“, Galerie Wenghihof, Zürich, 2003. „postalisch“ . Ein Paketprojekt als Wanderausstellung : Galerie Wenghihof, Zürich. Forum Vebikus Schaffhausen, Cubus Kunsthalle Duisburg. Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken, Kulturverband Favoriten Wien, 2004. „LandArtig“ Symposion in Schorndorf im Remstal: Galerien für Kunst und Technik,
Weinberg Grafenberg, 2005. Jahresausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes: Städtische Galerie im Schloßpark Herne, 2005. „still und konsequent“ : Museum für Gegenwartskunst Siegen, Ausstellungsforum des Siegerlandmuseums „Haus Oranienstraße“, Städtische Galerie Haus Seel Siegen, 2006. Internationales Symposion im "Freistaat Burgstein", Tirol, 2007. „Schlusstrich“, Ausstellung der Sammlung des Emschertalmuseums, Herne, 2008. „Von der Zeichenhaftigkeit der Wörter“, Siegerlandmuseum im Oberen Schloß Siegen, 2008. „Neue Landschaften“, Ausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes, Thyssen Duisburg, 2009. "Punkt.preis des vestischen künstlerbundes recklinghausen, Kutscherhaus Recklinghausen, 2009. "Landpartie", Abtei Liesborn, Jahresausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes, 2011. "wortgewand“ , Wanderausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes: Museum der Stadt Berleburg, Städtische Galerie Haus Seel Siegen, Städtische Galerie im Schloßpark Herne, Kunstmuseum Gelsenkirchen, Galerie Kaunas Litauen, Stadtmuseum Beckum 2012-2013. „Das grüne Haus“: Frauenmuseum Bonn, 2012.
Schwestern zur Sonne zur Gleichheit“, Frauenmuseum Bonn, 2013. "wir wieder hier", Kunstmuseum Bochum, Jahresausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes, 2013. "Frauen zu Krieg und Frieden", Frauenmuseum Bonn, 2015. "Freundinnen- vom romantischen Salon bis zu Netzwerken von heute", Frauenmuseum Bonn 2018. "100 Jahre frauenpolitischer Aufbrauch", Frauenmuseum Bonn 2019. "bauhaus*innenräume 1919-2019", Frauenmuseum Bonn 2019. "Langeweile im Paradies", Frauenmuseum Bonn 2021.
Zur Künstlerin:
„Es ist die `wahre Geschichte der Poesie`, die Marlies Obier als Lebenswerk formt. Marlies Obier sucht das `Zauberwort`, das in allen Dingen schläft. Darin ist sie
Romantikerin. Das Analytische, Fragmentarische, Detailversessene ihrer Kunst ist ganz heutig.“ (Dr. Friedhelm Häring, Oberhessisches Museum Altes Schloß Gießen).
„So wie die Romantiker die Grenzen zwischen Roman, Lyrik und Prosa aufbrachen, so dass die Künste sich einander annähern konnten, so durchbricht Marlies Obier die Grenzen zwischen Wort, Schrift und Raum.“ (Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe, Siegerlandmuseum im Oberen Schloß Siegen).
„Ihr Thema ist die Wirklichkeit der Sprache. Und ihre Arbeit zielt darauf, diese Sprach-Wirklichkeit neu erfahrbar zu machen.“ (Dirk Bogdanski, Museum für westfälische Literatur, Haus Nottbeck).
"In Marlies Obiers Arbeit wird ein Gestalten ohne Sprache (techne plastike) mit einem Gestalten mit Sprache (techne poetike) miteinander verbunden. In ihrem Fall kann man ihre Berufsbezeichnunbg wörtlich nehmen, Schriftstellerin. Sie stellt Schrift sowohl in räumlich, als auch in gedankliche Wechselbeziehungen." (Reinhard Klessinger, Ihringen bei Freiburg i.Br.)