Heidrun Fincks

Malerei



Geb. 1965 in Netphen. Beruf: Grafikerin und freischaffende Künstlerin. Kunstdozentin. 1983 Beginn der künstlerischen Tätigkeit. 1986 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "DIREKTKUNST" und ständige Ausstellung. 1987 Trennung von der Künstlergruppe "DIREKTKUNST". 1987-1991 Ausbildung zur Grafikerin und Tätigkeit in verschiedenen Werbeagenturen. 2004 Gründung der eigenen Kunstschule Fincks für Kinder und Erwachsene im Alten Feuerwehrhaus Netphen.

Ausstellungen:
1985 in der Sparkasse Netphen. Ausstellung in der Galerie Forschepiepe, Hilchenbach. Fotostudio Sonnenhof. 1998 Möbelhaus Meyer, Netphen. 1999 Tätigkeit als freiberufliche Grafikerin im eigenen "Atelier für Werbung & Kunst". Wohnheim für Behinderte der Diakonie, Neunkirchen. 2000 "Diakonie in der City" in Siegen. 2001 "Künstlerforum" im Fliedner-Heim Weidenau zusammen mit der Künstlerin Annette Göbel. 2003 "Schaufensterkunst" in Netphen. "Kunst auf purer Wand", Wandgestaltungen in verschiedenen Einrichtungen. 2005 im Forum der Martini-Apotheke, Netphen. 2008 im Therapiezentrum des St.-Marienkrankenhauses Siegen. 2009 "Unvergänglich" im Kulturhaus Altes Feuerwehrhaus, Netphen. 2010 "Schaufensterkunst" im Fitnessstudio "Akzente", Hilchenbach, 2011 Gemeinschaftsausstellung mit Dorothea Karstädter und Erika Friemann in Kreuztal. Ab 2011 ständige Ausstellung im Alten Feuerwehrhaus, Netphen. 2012 Bodypaintingaktion anlässlich einer Gala der Sparkasse Siegen. Im Möbelhaus Bohn, Hilchenbach anlässlich des 50jährigen Jubiläums. "Lebende Kunstwerke" anlässlich der Benefizgala der Bürgerstiftung in Siegen

Eigentlich müsste sie mit dem Pinsel auf die Welt gekommen sein, denn schon von Kindesbeinen an steht das Interesse an der Kreativität, besonders der Malerei, bei Heidrun Fincks hoch im Kurs. In der Oberstufe des Evangelischen Gymnasiums in Weidenau belegt sie den damals ersten Leistungskurs in Kunst im hiesigen Raum. Nicht erst dort lernt sie den Umgang und die Techniken mit den unterschiedlichsten Materialien. Kurz vor ihrem Abitur hat sie bereits ihre erste Ausstellung in den Räumen der Sparkasse Netphen. Ihr ist klar, dass sie beruflich in die künstlerische Richtung gehen muss. Sie absolviert eine Ausbildung zur Grafikerin mit Schwerpunkt Illustrationen und arbeitet in verschiedenen Werbeagenturen. Nebenbei verfeinert sie ihren Malstil und stellt in den unterschiedlichsten Einrichtungen aus.
Nach einer kleinen Pause, schlägt sie dann den Weg in die Selbstständigkeit ein: 1999 gründet sie ihr „Atelier für Werbung und Kunst“. 2004 bietet sie Mal-Workshops für Kinder an, die sich einer sehr guten Resonanz erfreuen und zu regelmäßigen Kursen ausgebaut werden.
Weitere Ausstellungen und Aktionen, auch mit einzelnen Kursen der Kunstschule.
Heute finden zahlreiche Kurse innerhalb der Jugendkunstschule und der Erwachsenenbildung statt. Auch außerhalb der Räume der Kunstschule können Workshops gebucht werden.

„Ohne die Malerei und deren Ausdruckskraft wäre ich nur ein halber Mensch“, so sagt sie selbst.

Ihre eigenen Werke, die meist großformatig sind, werden in Mischtechnik gemalt und sind in ihrer Farbkomposition fein aufeinander abgestimmt. Nichts darf zu grell oder aufdringlich wirken. Feine, fast transparente Übergänge werden von einfarbigen Flächen abgegrenzt. Hier und da mischt sich auch schon mal ein typografisches Element mit ein. Realistisches, mit abstrakten Komponenten versetzt, laden den Betrachter zum Verweilen und Eintauchen in die Thematik des Bildes ein. Manchmal werden die nichtigen Werte der Menschen mit realistischen Abbildungen in Frage gestellt – manchmal weist sie mit stilistischen Merkmalen auf ihren christlichen Glauben hin - manchmal soll das Anschauen eines Bildes einfach nur Freude bereiten.

"Mehr als bloße Hingucker wollen sie sein, die teils großformatigen farbenfrohen Bilder von Heidrun Fincks. Und wer sich Zeit für sie nimmt, dem eröffnet die gegenständliche Bilderwelt, in die sich dann und wann schon mal ein surrealitisches Element einschleicht, einen neuen Zugang zu sich selbst. Gerade das ist die Absicht der Künstlerin, die bewusst nicht den Weg ins Abstrakte gegangen ist, sondern mit ihren Werken direkten und sehr kritischen Anschluss an die Realität sucht, die die vermeintlichen `Werte` der Gesellschaft entlarvt. Zufrieden ist sie erst, wenn der Betrachter vor dem Bild sich irgendwo wiedererkennt, wenn er sein Inneres öffnet und seine eigenen Wertvorstellungen `überprüft`."
(Sabine Marzinkewitsch, M.A.)


Siehe auch:
Bildung / Wissenschaft / Institute / Verbände / Vereine: Kunstschule Fincks

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