Heimatstube Littfeld

Heimatkundliche Sammlung des Heimatvereins Littfeld-Burgholdinghausen e.V.


  • Hausanschrift: Heimatstube Littfeld, Hagener Str. 428, 57223 Kreuztal-Littfeld
  • Träger: Heimatverein Littfeld- Burgholdinghausen e.V., 1. Vorsitzender Martin Fick | Tel.: 0151 121 26885  | Mail: martin.lettphe@t-online.de
  • Schriftführer Uwe Benfer | Tel.: 01511 15319153  | Mail: uwe.benfer@t-online.de
  •  www.littfeld.de

Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung. Eintritt frei.
Vorgestellt in "Museen und Heimatstuben Siegeland-Wittgenstein".
Littfeld, das Dorf am Fuße von Altenberg und Kindelsberg, ist bereits im Jahre 1344 erstmals urkundlich erwähnt worden. Im Jahr 1461 wurden im Ort 21 Steuerzahler gezählt. Vermutlich war es der intensiv betriebene Bergbau, der im Jahr 1700 die Zahl der Einwohner auf 300 ansteigen ließ - Littfeld war zu dieser Zeit der zweitgrößte Ort im Siegerland.
Die Gruben Victoria, Silberart und Heinrichsegen gehörten zum Müsener Bergwerksrevier und hatten vom 16. bis 18. Jahrhundert ihre Blütezeit.
In der alten Kapellenschule, dem jetzigen "Bürgertreff Kapellenschule", die heute die Heimatstube beherbergt, lehrte um 1730 ein Onkel Jung-Stilling, der Bergmeister Johann Heinrich Jung. Nach einer vorübergehenden Stagnation war die Wiederbelebung des Bergbaus dem auch zum fürstlichen Bergmeister ernannten Johann Heinrich Jung zu danken.
In einer Abteilung der Heimatstube finden sich Relikte aus der Grubenzeit wie: Werkzeuge, eine Bergmannsuniform und eine Nachbildung des Grubenkreuzes der Grube Viktoria, sowie eine Mineraliensammlung aus den heimischen Gruben. Von der Geschichte der Littfelder Gruben zeugt eine Sammlung von Fotos und Dokumenten.
Eine weitere Abteilung widmet sich der heimischen Landwirtschaft und den verschiedenen dörflichen Handwerken mit diversen Geräten und Werkzeugen der Schreiner, Stellmacher, Schuster und Schmiede.
So ist u.a. eine alte Feldschmiede zu sehen.
Weiter ist ein funktionsfähiger Webstuhl ausgestellt Eine nachgestellte "Wohnküche" lädt zum Verweilen ein.
Ein Gruppe von Musikinstrumenten, einige Zithern und ein Harmonium wurden vom Zitherverein Edelweis zur Verfügung gestellt.
Aus Büchern und Schriften Jung-Stillings und Adolf Wurmbachs wurde eine kleine Bibliotheks Ecke zusammengestellt. Adolf Wurmbach hat als Verfasser von Heimatgedichten und Theaterstücken von sich reden gemacht, er galt im 20. Jahrhundert aber auch als Querdenker und religiöser Pazifist.
Über ein enges Stiegenhaus gelangt man in das Dachgeschoß und den Glockenturm der Kapellenschule und man kann dort die 1687 gegossene Glocke sowie das Uhrwerk(1927) der Glockenuhr in Augenschein nehmen.


© Kultur!Büro. Kreis Siegen-Wittgenstein - Kulturhandbuch im Internet • KHB 2729.HTM / 04.03.2015 |