Samstag | 04.10.2025 | 20.00 Uhr
Die Geschichte vom Soldaten
Musiktheater zwischen Albtraum und Hoffnung

© Veranstaltende
Krieg, Angst und Identitätsverlust – Igor Strawinskys selten aufgeführtes Musiktheaterstück, das der Komponist mit dem Dichter Charles-Ferdinand Ramuz erarbeitet hat, trifft mit voller Wucht in unsere Gegenwart. In einer einzigartigen Kooperation von Siegerlandmuseum, Bruchwerk Theater und der Philharmonie Südwestfalen entsteht eine eindringliche Inszenierung, die Angst als körperlich erfahrbares Gefühl in den Mittelpunkt rückt. In einem düsteren, nebelverhangenen Bühnenraum entfaltet sich ein expressives Zusammenspiel von Musik, Tanz und Stimme. Alle Rollen verschmelzen in einer Performerin, Die Stimme, die ihre inneren Visionen und Ängste durch wechselnde Figuren und Klangräume erlebbar macht. Unterstützt durch Live-Musik, Tanz und eine videokünstlerische Projektion des Siegerlandmuseums wird die Geschichte vom Handel mit dem Teufel zu einem intensiven Gesamterlebnis. Am Ende bleibt Die Stimme allein – konfrontiert mit Angst, aber auch mit Hoffnung auf Selbstbestimmung. Ein spartenübergreifendes Theaterexperiment, das Körper, Klang und Raum zu einem außergewöhnlichen Ereignis vereint und neuen Wege der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen ermöglicht. Die Inszenierung verwebt klassische Musik und zeitgenössische Performancekunst zu einer eindrucksvollen Reflexion über menschliches Streben, Verlust und die Möglichkeit innerer Wandlung. Damit wird das Stück nicht nur zu einem künstlerischen Ereignis, sondern auch zu einem emotionalen Appell an unsere Gegenwart.
Spiegelzelt, Unteres Schloss 3, Siegen
+49 (0) 271 230 410
[Karten]