Sonntag | 11.01.2026 | 19.00 Uhr
Anka Zink
K.O. Komplimente - Schlag sie durch die Blume

Anka Zink © Linn Marx
Vollblut-Kabarettistin und Insta-Star Anka Zink zum ersten Mal im Heimhof-Theater! Darf man heute sagen, was man denkt? Natürlich! Ja! Es geht nur darum, wie man es ausdrückt. Allenthalben ist das Niveau gestiegen, und mit einem einfachen „Sie Armleuchter!“ ist es nicht mehr getan. Man braucht passende Worte an die richtige Adresse, ohne Unbeteiligte zu beleidigen. Hier ein positives Beispiel: „Gut, dass Sie da sind … und nicht hier“. Wir reden gegenwärtig immer weniger miteinander, dafür umso intensiver aneinander vorbei: In Behörden, Versicherungen und Sparkassen geht kein Mensch mehr ans Telefon. Dort sitzt eine künstliche Intelligenz und hilft mir zu überlegen, was ich denn gefragt haben könnte. Andersherum rufen Mitarbeitende dieser Einrichtungen mich nur an, wenn ihnen etwas fehlt: ein Vertragsabschluss, eine statistische Auskunft oder weil sie vergessen haben, wo ihr Auto steht. Völlig aus der Mode gekommen sind die schnelle Erledigung, die ergebnis-offene Diskussion und der vergnügte, unblutige Schlagabtausch.
Heimhof-Theater, Heimhofstr. 7 a, Burbach
02736/5096850
[Karten]
19.09.2025 bis 18.01.2026
Di, Mi, Fr-So, Feiertage 11-18 Uhr, Do 11 bis 20 Uhr
Not done yet
Koloniale KontinuitätenGeschichte reflektiert die Werte einer Gesellschaft und befindet sich zugleich in einem stetigen Wandel. Dabei nimmt die Sichtbarmachung der Deutschen Kolonialgeschichte und die Verflechtungen mit Geschichten anderer europäischer Kolonialmächte eine wichtige Rolle ein. Ausgangspunkt der Ausstellung „Not done yet. Koloniale Kontinuitäten“ ist eine peruanische Silberschale, die durch den transatlantischen Sklavenhandel in den Besitz von Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679) gelangte. Im Jahr 1658 übergab er diese als Taufschale an die evangelische Kirchengemeinde Siegens, wo sie bis heute verwendet wird. Welchen Einfluss haben die Auswirkungen der Kolonialzeit auf die Nutzung und Wahrnehmung von Objekten? Die Künstlerinnen Mariana Castillo Deball, patricia kaersenhout und Anina Major setzen sich mit dieser Fragestellung, dem Fortwirken von kolonialen Strukturen in unserer Gesellschaft und möglichen Formen einer künstlerischen Selbstermächtigung auseinander. Ihre Skulpturen, Videos und Zeichnungen machen diese Kontinuitäten in vielfältiger Weise sichtbar. Kunst wird zum Ankerpunkt um Widersprüche zu verhandeln und einen Raum für neue Perspektiven und Erfahrungen zu öffnen. Mit Werken von Mariana Castillo Deball, patricia kaersenhout, Anina Major und Leihgaben aus dem Siegerlandmuseum.
Museum für Gegenwartskunst, Unteres Schloss 1, Siegen
0271 405 77 10