Kultur!Aktuell in
Siegen-Wittgenstein Anzeige: Theater/Kleinkunst, Vorträge und Sonstiges [
ändernDiese Veranstaltungs-Ansicht können Sie oben im Menü <Sparten-Filter> nach Belieben erweitern oder einschränken. Gleiches gilt für die Anzeige von Veranstaltungen nur in bestimmten Orten unter dem Menüpunkt <Orte-Filter>.]
Sonntag, 23.11.2025:
Vorträge
Sonntag | 23.11.2025 | 17.00 Uhr
40 Jahre auf Achse durch Indien, Ostasien und China
Andreas Pröve

© Andreas Pröve
Abenteuer Leben – Spannende Erlebnisse aus 40 Jahren Reisen im Rollstuhl Nichts ist unmöglich. Andreas Pröve zeigt, wozu ein Mensch fähig ist, wenn er es wirklich will. Schon drei Jahre nach einem schweren Motorradunfall, der ihn mit 23 Jahren in den Rollstuhl zwingt, bricht der gelernte Tischler auf zu neuen Ufern. Behindert hin oder her, es treibt ihn in die große weite Welt, besonders nach Indien. Noch in der Klinik stellt sich der Querschnittgelähmte die bange Frage: „Werde ich Indien wieder bereisen können?“ Das ferne Traumland gibt ihm die Kraft, sein Leben in die Hand zu nehmen – im wahrsten Sinne des Wortes. Indien ist seine persönliche Messlatte. Andreas Pröve hat seinen Weg gemacht. Der bekannte Fotoreporter und Autor erkundete den ganzen Erdball – nicht nur zum Selbstzweck. Pröve liefert beeindruckende Dokumente aus den entlegensten Gebieten der Erde. Für „terre des hommes“ hat er über Kinderarbeit in Indien berichtet. Er beschrieb den Überlebenskampf der Slumbewohner Kalkuttas und besuchte unterdrückte Bergvölker im Grenzgebiet von Burma, Laos und Thailand. Seit dieser Zeit ist sein Leben von Abenteuern geprägt. Auf unzähligen Reisen, überwiegend durch Asien, sucht er die Grenzen des Machbaren. Sein Motor ist dabei der Drang, Neues zu entdecken und sich einem Land vollkommen auszusetzen. Dabei macht er sich in „Handarbeit“ auf den Weg, denn nur diese Art des Reisens garantiert ihm einen Blick hinter die Kulissen. In seiner bewegenden Live-Show lässt Pröve seine Zuhörer die Abenteuer miterleben, nimmt sie förmlich mit nach Indien, Vietnam oder China und Tibet. In diesem Spezial zeigt Andreas Pröve seine schönsten Fotos und Videos, er berichtet von seinen spannendsten Abenteuern und erzählt seine skurrilsten Geschichten. So folgt er dem Ganges quer durch Indien von Kalkutta bis zur Quelle. Das letzte Stück im Himalaya tragen ihn Sherpas über Schluchten und gefährliche Klettersteige. Doch das Ziel ist nicht das Entscheidende: Weil Andreas Pröve immer wieder auf Hilfe angewiesen ist, kommt er den Menschen am Ganges und auf diese Weise dem Land ungewöhnlich nahe. Sein nächstes Projekt ist der Mekong, der fünf buddhistische Länder in Indochina miteinander verbindet. Zum Start stürzt er sich in das (scheinbar) chaotische Verkehrsgewühl von Ho-Chi-Minh-Stadt und überlebt das Überqueren der Straße zu seiner eigenen Verwunderung. Welch ein Start zu einer Reise, die nach über 5000 Kilometern und einer dramatischen Trekkingtour an der Quelle im tibetischen Hochland sein Ziel findet. Auch den Jangtsekiang rollt er von unten auf. Shanghai an der Mündung ist der Beginn dieser Reise, die mit bewegenden Momenten großer Hilfsbereitschaft gepflastert ist. Unüberwindliche Widerstände bedrohen seinen Traum und zwingen ihn zu immer neuen Umwegen. Er durchquert Wüsten und Megastädte, Welten aus riesigen Felssäulen, aus Terrassenfeldern und Gebirgen, die in allen Regenbogenfarben leuchten. Doch am Ende sind es aufwühlende Begegnungen mit den Menschen, die anrühren und hinreißen. Ihre Lebensgeschichten und Porträts, ihr Stolz und unerschütterlicher Optimismus verleihen seiner spannenden Reise etwas Außergewöhnliches.

Otto-Flick-Halle, Moltkestr. 12, Kreuztal
+49 (0)2732 51-324
Sonntag | 23.11.2025 | 18.00 Uhr
Physik im Apollo

© Tim Booth
Nach zwei ausverkauften Veranstaltungen in 2023 und 2024 kommt „Physik im Apollo“ wieder zurück. Passend zum Jubiläumsjahr „100 Jahre Quantenphysik“ wird das Thema „Quantencomputing“ sein. Die Gesetze, die in der Quantenwelt herrschen, widersprechen oft unserer Alltagserfahrung und erscheinen daher sehr unverständlich. Auf der anderen Seite wurden sie durch unzählige Experimente im Mikrokosmos belegt. Lange Zeit waren diese Gesetze, die vor genau 100 Jahren entdeckt wurden, reinste Grundlagenforschung, fernab von jeglicher praktischer Anwendung. Seit Kurzem zeichnet sich jedoch mit Quantencomputing eine praktische Anwendung ab, die die Computerentwicklung revolutionieren könnte. Die Universität Siegen spielt hierbei mit einem eigenen Quantencomputer der Firmenausgründung eleQtron und mit der Beteiligung an Exzellenzclustern eine international sichtbare Rolle. Dieses komplexe Thema wird mittels Akrobatik, Musik, Gesang und Vorträgen für Nicht-Experten attraktiv und spannend aufbereitet.
Apollo-Theater, Morleystraße 1, Siegen
.
Verschiedenes
Sonntag | 23.11.2025 | 14 und 15 Uhr
Führungen im Bunker Burgstraße 13

© Siegerlandmuseum
Einst retteten sie tausenden Menschen das Leben und sind noch heute vielfach im Siegener Stadtbild zu sehen: die Siegener Hochbunker. Einer dieser stillen Zeugen kann im Rahmen einer öffentlichen Bunkerführung näher kennengelernt werden. Anmeldung über www.siegerlandmuseum.de erforderlich
Siegerlandmuseum, Oberes Schloss 2 / Burgstraße, Siegen
+49 (0) 271 230 410
Sonntag | 23.11.2025 | 14.30 Uhr
„Der Gruftenweg – Erinnerungskultur zur Kaiserzeit“
Novemberführung auf dem Gruftenweg
Unter dem Titel „Der Gruftenweg – Erinnerungskultur zur Kaiserzeit“ bietet das Stadtmarketing Siegen eine Führung über den Lindenbergfriedhof an. Im Mittelpunkt steht der denkmalgeschützte Gruftenweg, der ab 1889 angelegt wurde. Auf einer rund 280 Meter langen Strecke reihen sich dort etwa 60 kunstvoll gestaltete Gruften aneinander, die ein eindrucksvolles Zeugnis der Siegener Bestattungskultur zur Kaiserzeit darstellen. Die Grabstätten spiegeln die gesellschaftliche Stellung einflussreicher Unternehmerfamilien und Honoratioren jener Zeit wider – darunter die Familie Kreutz, Gründerin der Charlottenhütte in Niederschelden, oder Louis Ernst, erster Direktor der Siegener Wiesenbauschule und Reichstagsabgeordneter. Auch der Bildhauer Friedrich Reusch, Schöpfer der Siegener Symbolfiguren Henner und Frieder, fand dort seine letzte Ruhestätte. Für die rund 90-minütige Führung wurden mit Unterstützung des Stadtarchivs sechs besonders repräsentative Grabstätten ausgewählt. Treffpunkt ist an der alten Kapelle des Lindenbergfriedhofs, Frankfurter Straße 120.

Lindenbergfriedhof, Alte Friedhofskapelle, Frankfurter Str. 120, Siegen
027130382822
Sonntag | 23.11.2025 | 14.30 Uhr
Stadtführung - Führung auf dem Gruftenweg
Erinnerungskultur zu Kaisers Zeiten

Der Gruftenweg © Samuel Schöllchen
Eine Führung, die einen Blick in die Siegener Bestattungskultur ermöglicht, bietet das Stadtmarketing Siegen auf dem Lindenbergfriedhof an. Im Mittelpunkt steht dabei der unter Denkmalschutz stehende Gruftenweg. Angelegt wurden die Begräbnisstätten ab 1889. Auf einer Strecke von 280 Metern reihen sich 60, teils kunstvoll gestaltete Gruften aneinander, die historisch wertvoll sind – nicht nur aus Sicht des Denkmalschutzes. Sie sind Zeugnis einer Zeit, namentlich der Kaiserzeit, in der Siegen sich als aufstrebende Industriestadt etablierte. Unternehmerfamilien und Honoratioren, versinnbildlichten mit diesen Grabmonumenten ihre gesellschaftliche Stellung. So zum Beispiel die Familie Kreutz, die die Charlottenhütte in Niederschelden begründete, oder Louis Ernst, erster Direktor der Siegener Wiesenbauschule und Reichstagsabgeordneter. Schließlich fand auch Friedrich Reusch, der Bildhauer, der die Siegener Symbolfiguren „Henner und Frieder“ erschuf, auf dem Lindenbergfriedhof seine letzte Ruhe. Sechs Grabstätten, die als repräsentativ für die Epoche und ihren Zeitgeist gelten können, wurden mit Unterstützung des Stadtarchivs Siegen, für die etwa 1 1/2-stündige Führung ausgewählt. Treffpunkt ist an der alten Kapelle des Lindenbergfriedhofs, Frankfurter Straße 120.

Lindenbergfriedhof, Alte Friedhofskapelle, Frankfurter Str. 120, Siegen
+49 (0)271 3038280