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Freitag, 21.11.2025:
Theater/Kleinkunst
Freitag | 21.11.2025 | 19.30 Uhr
Novecento oder Die Legende vom Ozeanpianisten
Düsseldorfer Schauspielhaus

© Thomas Rabsch
Wir befinden uns in den 1920er-Jahren, der goldenen Zeit des Jazz. Der Ozeandampfer Virginian ist eine schwimmende Stadt, die zwischen den Küsten von Europa und Amerika hin- und herpendelt. An Bord spielt die Atlantic Jazz Band, Tag für Tag, vor den Nobeltouristen der Ersten Klasse genauso wie vor den Glückssuchenden der Dritten Klasse. Die Passagiere aus allen Ländern der Welt kommen und gehen, die Atlantic Jazz Band aber bleibt und spielt. Novecento ist der Pianist der Band, und er ist der beste Pianist, den der Ozean je gehört hat. Die Töne, die er dem Klavier entlockt, entstammen anderen Sphären, sie versetzen die Zuhörenden in Trance. Es ist, als finge er auf den 88 Tasten seines Instruments den unendlichen Reichtum der Welt ein, einer Welt, die er selbst jedoch nie gesehen hat und auch nicht sehen wird. Denn Novecento ist auf dem Schiff geboren, als Waise aufgewachsen und wird den Dampfer bis zu seinem Untergang in den Wirren des Zweiten Weltkriegs nicht ein einziges Mal verlassen. Zwischen dem begnadeten Pianisten Novecento und dem Trompeter Tim Tooney, der das Leben mehr zu schätzen scheint als die Kunst, entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft, die allein der hereinbrechende Krieg gefährden kann.
Apollo-Theater, Morleystraße 1, Siegen
+49 (0)271 77027720
Freitag | 21.11.2025 | 20 Uhr
LiaB (Lost in a bar)
Jazz, Soul & bayerisches Musikkabarett

© Jonathan Gordon
Nach ca. 15 Jahren Bandgeschichte mit Interpretationen vom bayerisch umgetexteten California Dreaming bis Umbrella im Polka-Stil wurde es für die Münchner Vorstadtband 2020 Zeit für eigene Lieder. Aber bitte in der bayerischen Muttersprache! In der Corona-Krise verschanzte sich das Trio in einem umgebauten Scheunenstudio und nahm unter dem Akronym LIAB ihr Debutalbum mit dem passenden Namen "Lost in a Bar" auf. Mit dem "Corona Song" folgte der erste kleine Hit, mit Fernsehauftritten im Bayerischen Fernsehen, dem ZDF und arte sowie Airplay im Bayerischen Rundfunk. Es folgte ein Lied über den wohl berüchtigtsten bayerischen True Crime Fall, "Die Ballade von Hinterkaifeck", mit gesanglicher Unterstützung von Sänger und Kabarettist Hannes Ringlstetter, dann endlich das Debütalbum von LIAB auf Konstantin Weckers Plattenfirma "Sturm und Klang" mit in bayerischer Mundart vorgetragenen Liedern, von Ballade zur Moritat, von Polka bis Schlaflied, mit vielen illustren Gastmusikern. Die Heimat ist versorgt, nun machen sie sich auf, die Bühnen nördlich des bayerischen Biotops zu erobern.
Kulturhaus Lÿz, St.-Johann-Str. 18, Siegen
0271/333-2448
[Karten]
Film
Freitag | 21.11.2025 | 18.00 Uhr
Kino & Kneipe
Gemeinsames Filmschauen und anschließende Theke.

Antifa © Veranstaltende
Antifa - Schulter an Schulter, wo der Staat versagte. Zum ersten Mal sprechen fünf Antifa-Aktivist:innen ausführlich über die Hintergründe und Praktiken einer ungewöhnlich professionellen Bewegung, die der aufblühenden Neonaziszene im wiedervereinigten Deutschland nach 1989 entgegentrat. In den 1990er und 2000er Jahren, im Schatten der rassistischen Pogrome, die das wiedervereinte Deutschland nach 1989 überrollten, entstand eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung. Die Antifa arbeitete auf vielen Feldern so professionell wie kaum eine andere selbstorganisierte Kraft der Neuzeit. Von militanten Aktionen über politische Bildung bis hin zur Ermittlungsarbeit – die Antifa hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem erstarkenden Neofaschismus entgegenzutreten. Fünf Aktivist:innen sprechen zum ersten Mal öffentlich über ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kinodokumentarfilm. Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war. Der Dokumentarfilm unternimmt einen historischen Streifzug durch die Höhepunkte der Antifa-Bewegung, die eine unterschätzte Rolle im Deutschland der 1990er und 2000er Jahre spielte. Der Fokus liegt dabei nicht auf Einzelereignissen, sondern auf den verschiedenen Praktiken und Methoden, die von Aktivisten:innen verwendet wurden.
VEB, Marienbornerstr. 16, Siegen
02711 20312
Samstag, 22.11.2025:
Theater/Kleinkunst
Samstag | 22.11.2025 | 20 Uhr
Henning Schmidtke
Es ist nicht alles so scheiße, wie du denkst – Die Show zum Buch

© Stefan Mager
Finden Sie auch, dass die Welt den Bach runtergeht? Dann freuen Sie sich! Henning Schmidtke beweist Ihnen nämlich, dass Sie völlig falsch liegen. Dabei geht es nicht darum, Probleme zu ignorieren, sondern auch mal die Erfolge anzuerkennen. In seinem Mix aus Standup Comedy und lässigem Infotainment präsentiert Schmidtke verblüffende Entwicklungen, von denen kaum jemand etwas weiß, weil sie keine Schlagzeile wert sind. Fazit: Fast alles geht den Bach hinauf! Früher war eigentlich alles schlechter, das haben wir nur vergessen. Zurück in die 80er-Jahre? Das will doch keiner - es sei denn, man hat Bock auf Zahnschmerzen, AIDS und Milli Vanilli. Heute sind wir friedlicher als unsere Vorfahren, intelligenter, und wir duften auch besser. Mitreißend, humorvoll und mit aktuellen Zahlen belegt Henning Schmidtke ein erstaunliches Phänomen: Wir haben die Welt verbessert und es gar nicht gemerkt. Wir hören traurige Songs von Lana Del Rey, dabei ist unser Leben total Roberto Blanco.
Kulturhaus Lÿz, St.-Johann-Str. 18, Siegen
0271/333-2448
[Karten]
Mittwoch, 26.11.2025:
Film
Mittwoch | 26.11.2025 | 19 Uhr
Zeitzeugen auf Zelluloid
„Aus dem Nichts“ – Wie Siegerländer Stahlarbeiter die Nachkriegszeit erlebten (1981)

Zeitzeugen auf Zelluloid | „Aus dem Nichts“ – Wie Siegerländer Stahlarbeiter die Nachkriegszeit erlebten (1981) © Veranstalter
"Der Dokumentarfilm der Bundeszentrale für politische Bildung läßt am Beispiel der Stadt Siegen den Wiederaufbau der Bundesrepublik Revue passieren. Dokumentiert wird u. a. das materialistische während der Aufbauphase ("Wir waren doch ausgehungert durch den Krieg") und der Besitzerstolz der Bevölkerung "aus dem Nichts" etwas geschaffen zu haben (Eigenheimbau etc.) Ein Arbeiter weist darauf hin, daß das damalige Zusammengehörigkeitsgefühl in der heutigen Wohlstandgesellschaft fehlt. Bilder einer Friedensdemonstration des Siegener Gewerkschaftsbundes und Überlegungen zum Verhältnis zwischen jungen und älteren Arbeitern beschließen den Bericht." (Aus: Zentrale Filmografie Politische Bildung, Band IV: 1987, A: Katalog, Leverkusen 1987, S. 30)
Kulturhaus Lÿz, St.-Johann-Str. 18, Siegen
0271/333-2448
[Karten]