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Freitag, 10.10.2025:
Musik
Freitag | 10.10.2025 | 19.30 Uhr
Kodály, Messiaen, Brahms
Philharmonie Südwestfalen

© Rolf K. Wegst
Die Komponisten des Konzerts eint die tiefe innerliche Überzeugung, mit ihrer Musik das zu verarbeiten, was sie zeitlebens zentral antrieb. Zoltan Kodaly verbrachte sieben Jahre seiner Kindheit in Galanta (heutige Slowakei) und erlebte dort Volksmusik der Sinti und Roma. Später sammelte er so wie Bela Bartòk ungarische Volksmusik und erwarb sich enorme Verdienste in der Bewahrung dieses Erbes. Seine Doktorarbeit schrieb er über den Strophenbau des ungarischen Volksliedes. Als der tief religiöse 22-jährige Olivier Messiaen mit dem frisch erworbenen Abschluss das Pariser Konservatorium verließ, widmete er sich seiner ersten sinfonischen Komposition Les Offrandes Oubliées, die „vergessenen Opfergaben“. Das Thema des Werkes beschäftigt ihn zutiefst: „Die Sünde ist das Vergessen von Gott“. Beginnt das Werk daher noch klagend, so erklingt am Ende die so ungemein wichtige Botschaft: Es ist nicht zu spät, umzukehren. Im 19. Jahrhundert rang die Musikwelt darum, wie es mit der Sinfonik nach der 9. Sinfonie Beethovens weitergehen könnte. Dieses Damoklesschwert war Brahms so sehr bewusst, dass er erst im Alter von mehr als vierzig Jahren sich an seine erste herantraute. Drei weitere folgten dann, meist in den Sommerferien komponiert und die letzte in e-Moll stellt einen Höhepunkt detaillierter instrumentaler Kompositionstechnik dar. Niemand geringeres als der junge Richard Strauss sagte nach dem ersten Hören der Vierten: „Ein Wiesenwerk … neu und originell und doch von A bis Z ein echter Brahms.“
Apollo-Theater, Morleystraße 1, Siegen
+49 (0)271 77027720
Freitag | 10.10.2025 | 20.00 Uhr
"bittersweet" - Musik als "trostspendende Umarmung"
Klavier solo - Sophie Pacini

© Veranstaltende
Sophie Pacini, die ihre Tournee weiter in die Elbphilharmonie in Hamburg, die Tonhalle in Zürich sowie den Herkulessaal in München führen wird, spielt die Werke, die ihre in diesem Jahr erschienene CD enthält: kleinere Stücke von Robert Schumann, Johannes Brahms, Fréderic Chopin, Claude Debussy, Franz Schubert und Cécile Chaminade. Inspiriert ist das Programm von den Erfahrungen, die die Künstlerin bei einem ihrer Auftritte in einem Münchner Frauenhaus gemacht hat und sie zutiefst berührt haben: Frauen in psychischen und sozialen Notlagen, aus verschiedensten Weltgegenden und Sprachgemeinschaften und ohne Erfahrung mit klassischer europäischer Musik wurden von der Musik emotional erreicht, und, wie die Pianistin, zu Tränen gerührt. Für Frau Pacini ist diese Erfahrung von Musik als Trostspender, Mutmacher, menschliche Solidarität anmahnendes und hervorrufendes Element ein tragendes Moment ihres Konzertierens -auch in Dahlbruch.
Gebrüder-Busch-Theater, Hilchenbach-Dahlbruch, Bernhard-Weiss-Platz
02733/53350
Kunst/Vernissage
Freitag | 10.10.2025 | 18.00 Uhr
Finissage der Ausstellung Bruno Obermann im Kunstforum Gummersbach - Jahresgabe
Am 10.Oktober 2025 endet die Ausstellung von Bruno Obermann im Kunstfenster der Alten Vogtei Gummersbach. Wir freuen uns, dass er uns als diesjährige Jahresgabe 15 Originalarbeiten zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich um Kopfskizzen mit Acryl-Ölkreide auf Papier im ca. DIN-A-4-Format. Sie können von Mitgliedern des Kunstforum Gummersbach zum Preis von jeweils 45 € erworben werden (für Nichtmitglieder 75 €). Sie sind dazu herzlich eingeladen und können dabei auch noch einen letzten Blick auf die ausgestellten Arbeiten werfen.

Alte Vogtei Gummersbach, Kaiserstraße 19, 51643 Gummersbach
Tel.: 02261/5015151