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14.08.2025 bis 24.09.2025
8.15 Uhr
Kunstausstellung „Vögel“
Fotografie von Waltraud Friedrich-DegnerEs werden Gemälde in den japanischen Techniken Nihonga und Sumi-e gezeigt, die während des Studiums der Künstlerin in Kyoto sowie in ihrem Atelier in Bad Laasphe entstanden sind. Ergänzt wird die Ausstellung durch Tierfotografien der Künstlerin. Die Nihonga-Technik zeichnet sich durch die Verwendung von handgeschöpftem Papier oder Seide, Mineralfarben sowie Gold und Silber aus. Die Sumi-e-Technik, eine traditionelle Tuschtechnik, besticht durch Einfachheit und Klarheit, wobei ohne Vorentwurf mit wenigen Pinselstrichen gearbeitet wird. Beide Techniken sind stark von der japanischen Kultur und Religion beeinflusst. Für ihre Werke hat Waltraud Friedrich-Degner Vögel in stimmungsvollen Landschaften fotografiert, da diese sich aufgrund ihres unruhigen Verhaltens nicht als Modell eignen. Besonders sind dabei die Tänze der Mandschurenkraniche auf Hokkaido, die sie in ihren Gemälden verarbeitet hat.

Galerie in der
Sparkasse Wittgenstein, Poststr. 15, Bad Berleburg
02751/840

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31.08.2025 bis 14.09.2025
9.00, 10.30, 13.00, 14.30 Uhhr
Mathematik zum Anfassen – das Mini-Mathematikum
Das
Technikmuseum Freudenberg zeigt mit dem Mini-Mathematikum eine interaktive Wanderausstellung des Mathematikums Gießen für Kinder von zwei bis acht Jahren. Anhand spielerischer Mitmachstationen wie Kugelpyramiden, Spiegelhäusern und Formenspielen können mathematische Phänomene eigenständig entdeckt werden. Ziel ist es, Mathematik ohne Formeln oder Fachsprache erlebbar zu machen. Die Ausstellung wird von Museumspersonal begleitet und richtet sich an Kitas, Schulen sowie das allgemeine Publikum. Mittwochnachmittage und Sonntage sind dem freien Publikum vorbehalten. Kitas und Schulen stehen die genannten Zeiten zur Verfügung.
Technikmuseum Freudenberg, Olper Straße 5a, Freudenberg
0178 160 5480

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30.08.2025 bis 08.11.2025
Mi., Sa., So., jeweils 14.00 – 17.00 Uhr
Ackerbürger, Schloss und Höfe
Ausstellung von Alfred ReppelWelche Bedeutung hatte „Landwirtschaft“ eigentlich einst hier in Freudenberg?“ Die ausdrucksstarken Bilder mit landwirtschaftlichen Motiven des Flecker Fotografen Alfred Reppel (1900-1958) warfen auch diese Frage auf. Seinen künstlerisch anspruchsvollen Aufnahmen besitzen eine zusätzliche geschichtliche Wertigkeit, weil sie zugleich das Ende jener Zeit dokumentieren, in der Feldarbeit, Säen und Ernten und die Haltung von Vieh im Flecken eine gewichtige Rolle spielten. Nach der aktuellen Forschung kommt „Landwirtschaft“ in Freudenberg bereits vor der Burggründung (Ersterwähnung 1389) ein beachtenswerter Belang zu. Eine große Rolle dürfte dabei der „Herlinger Hof“ gespielt haben, der am Anfang des Asdorftales am heutigen „Hausplatz“ lag. Er dokumentiert die Herrschaft der „Bicken“, deren Einfluss ebenfalls für Freudenberg bisher kaum aufbereitet ist. Dem Freudenberger Schloss als nassauischem Besitz schreiben Historiker die Bedeutung eines „Wirtschaftshofes“ zu. Hier wurden ausdrücklich Stall und Scheune errichtet (1463) und z.B. 1465 allein 150 Schafe angeschafft. Von hier aus wurde auch die Siegener Residenz mit landwirtschaftlichen Produkten beliefert. Nach der Burggründung und der unterhalb entstandenen Siedlung bedeutete Landwirtschaft „im Flecken“ Aktivitäten zur Selbstversorgung. Die Bürger des Fleckens benötigten, neben z. B. einer Handwerkstätigkeit, landwirtschaftliche Produkte für ihren Eigengebrauch. Sie galten als Bürger, die zusätzlich ein Feld und ihren Garten beackern mussten, als Ackerbürger. Nach einer Steuerliste vom 9. August 1563 lebten im Flecken 333 Einwohner, davon 55 Schatzungspflichtige, in 45 Häusern, die 414 Schafe, 361 Rinder und 15 Pferde hielten. In jedem Haus des Fleckens war „Vieh“ zuhause. Den Hirten und dem Hauberg kam für landwirtschaftliches Leben hohe Bedeutung zu. Die Ackerbürger sind nicht zu vergleichen mit Bauern auf den umliegenden Höfen. Aus zahlreichen einzelnen Hofstellen sind später ganze Dörfer entstanden. Die Ausstellung „Ackerbürger, Schloss und Höfe“, vorbereitet vom Arbeitskreis Stadtgeschichte des Museums, ermöglicht Einblicke in die Landwirtschaft einst im Flecken. Sie lässt nachvollziehen, wie anders die Häuser genutzt wurden und eröffnet neue Perspektiven zur Siedlungsgeschichte und Historie der Stadt. Unter anderem werden auf einem Monitor eine Vielzahl von alten Fotografien zur Landwirtschaft in und um Freudenberg gezeigt. Der Film auf einem anderen Monitor zeigt aufwändige Grafiken über die damalige Nutzung und den Aufbau der Fachwerkhäuser sowie die landwirtschaftliche Entwicklung anhand von Steuerlisten.
4Fachwerk Mittendrin Museum Freudenberg, Mittelstraße 4-6
027347223