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Siegen-Wittgenstein Anzeige: Literatur und Kunst/Vernissage [
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Mittwoch, 27.08.2025:
Literatur
Mittwoch | 27.08.2025 | 19.00 Uhr
Lese-Qafé mit Isabell Lahmer
Die Autorin liest aus ihrem aktuellen Roman "Kaiserschmarrn"

© Veranstaltende
Wie aus dem Nichts fällt Justines perfektes Leben über ihr zusammen. Um sich neu zu orientieren, beginnt sie eine Wanderung über die Alpen. Durch ein Beinaheunglück landet sie in der Sonnenkogelhütte. Dort lernt sie Finn und den wortkargen Karl kennen. Und ehe Justine sichs versieht, steckt sie mitten in einem Abenteuer. Isabell Lahmer liest aus ihrem Roman über Verluste, neue Chancen und das kleine Glück inmitten einer atemberaubenden Landschaft. Infos und Anmeldung auf www.qulturwerkstatt.de Bitte die öffentlichen Parkplätze im Beienbacher Weg oder am Alten Bahnhof nutzen. Danke!

Q, Zaunstr. 1d, 57250 Netphen
015906129063
[Karten]
Freitag, 29.08.2025:
Kunst/Vernissage
Freitag | 29.08.2025 | 19.00 Uhr
Vernissage zur Ausstellung von Alfred Reppel
Ackerbürger, Schloss und Höfe

© Veranstaltende
Welche Bedeutung hatte „Landwirtschaft“ eigentlich einst hier in Freudenberg?“ Die ausdrucksstarken Bilder mit landwirtschaftlichen Motiven des Flecker Fotografen Alfred Reppel (1900-1958) warfen auch diese Frage auf. Seinen künstlerisch anspruchsvollen Aufnahmen besitzen eine zusätzliche geschichtliche Wertigkeit, weil sie zugleich das Ende jener Zeit dokumentieren, in der Feldarbeit, Säen und Ernten und die Haltung von Vieh im Flecken eine gewichtige Rolle spielten. Nach der aktuellen Forschung kommt „Landwirtschaft“ in Freudenberg bereits vor der Burggründung (Ersterwähnung 1389) ein beachtenswerter Belang zu. Eine große Rolle dürfte dabei der „Herlinger Hof“ gespielt haben, der am Anfang des Asdorftales am heutigen „Hausplatz“ lag. Er dokumentiert die Herrschaft der „Bicken“, deren Einfluss ebenfalls für Freudenberg bisher kaum aufbereitet ist. Dem Freudenberger Schloss als nassauischem Besitz schreiben Historiker die Bedeutung eines „Wirtschaftshofes“ zu. Hier wurden ausdrücklich Stall und Scheune errichtet (1463) und z.B. 1465 allein 150 Schafe angeschafft. Von hier aus wurde auch die Siegener Residenz mit landwirtschaftlichen Produkten beliefert. Nach der Burggründung und der unterhalb entstandenen Siedlung bedeutete Landwirtschaft „im Flecken“ Aktivitäten zur Selbstversorgung. Die Bürger des Fleckens benötigten, neben z. B. einer Handwerkstätigkeit, landwirtschaftliche Produkte für ihren Eigengebrauch. Sie galten als Bürger, die zusätzlich ein Feld und ihren Garten beackern mussten, als Ackerbürger. Nach einer Steuerliste vom 9. August 1563 lebten im Flecken 333 Einwohner, davon 55 Schatzungspflichtige, in 45 Häusern, die 414 Schafe, 361 Rinder und 15 Pferde hielten. In jedem Haus des Fleckens war „Vieh“ zuhause. Den Hirten und dem Hauberg kam für landwirtschaftliches Leben hohe Bedeutung zu. Die Ackerbürger sind nicht zu vergleichen mit Bauern auf den umliegenden Höfen. Aus zahlreichen einzelnen Hofstellen sind später ganze Dörfer entstanden. Die Ausstellung „Ackerbürger, Schloss und Höfe“, vorbereitet vom Arbeitskreis Stadtgeschichte des Museums, ermöglicht Einblicke in die Landwirtschaft einst im Flecken. Sie lässt nachvollziehen, wie anders die Häuser genutzt wurden und eröffnet neue Perspektiven zur Siedlungsgeschichte und Historie der Stadt. Unter anderem werden auf einem Monitor eine Vielzahl von alten Fotografien zur Landwirtschaft in und um Freudenberg gezeigt. Der Film auf einem anderen Monitor zeigt aufwändige Grafiken über die damalige Nutzung und den Aufbau der Fachwerkhäuser sowie die landwirtschaftliche Entwicklung anhand von Steuerlisten.
4FACHWERK Mittendrin Museum Freudenberg, Mittelstraße 4-6
027347223
Sonntag, 31.08.2025:
Kunst/Vernissage
Sonntag | 31.08.2025 | 19.00 Uhr
Einführungsvortrag von Thomas Carolus und musikalischen Beiträgen von Almut Pieck (Flöte) und Hanna Heinmaa
Vernissage zur Ausstellung „Sehnsucht“

© Veranstaltende
Die Siegener Künstlerin Heidrun Schliemann zeigt in der Martinikirche Siegen unter dem Titel „Sehnsucht“ aktuelle Werke, die sich mit Themen wie Licht, Farbe, Weite, Ruhe, Sinn und Begegnung befassen. Schliemann, ursprünglich aus Wiesbaden, arbeitet heute überwiegend abstrakt in Acryl und ergänzt ihre Bilder mit Materialien wie Marmormehl, Sand, Asche oder Papier. Die Ausstellung wird mit einer musikalisch begleiteten Vernissage eröffnet.

Ev. Martinikirche Netphen, Am Kirchenrain 6
0271/331265