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Dienstag, 25.03.2025:
Vorträge
Dienstag | 25.03.2025 | 17.00 Uhr
KinderUni
Prof. Dr. Holger Foysi: Actionfilme: Bestehen die Tricks den Realitäts-Check

So mancher Filmeffekt kann wissenschaftlich widerlegt oder untersucht werden. In diesem Vortrag machen wir das mit Hilfe von Grundprinzipien der Stromungsmechanik! Wir werden uns viele Filmausschnitte ansehen. Kann sich Tom Cruise in „Mission Impossible“ wirklich außen an einer Flugzeugtür festhalten? Es wird ausserdem gezeigt, dass viele Szenen nicht ohne Weiteres möglich wären. Würde man eine Flugzeugtür ohne technische Unterstützung auf einem Atlantikflug öffnen wollen, müsste man das Gewicht von 20 – 25 Eisbären wegdrücken können. Aquaman müsste am Tag 450.000 Kalorien zu sich nehmen, um in wenigen Tagen den Atlantik durchqueren zu können. Und – Dinos waren überwiegend echt langsam: „Vielen könnte man davonlaufen.“ . Methoden die man im Studium lernt kann man nutzen, um die Geschwindigkeit eines Tyrannosaurus Rex über Schrittlänge und -höhe abzuschätzen. So schnell wie in Jurassic Park war er sicher nicht! Kann der rote Blitz auf der Decke laufen? …
Universität Siegen, Campus Unteres Schloss, C 116, Siegen
0271 740-2513
Dienstag | 25.03.2025 | 19.30 - 21.00 Uhr
Wasser für die Welt
Livestream - vhs.wissen live

Klimaresilientes Wassermanagement angesichts klimatischer und geopolitischer Herausforderungen- Wasser ist Leben, Wasser eint, trennt und schürt Konflikte. In einer klimatisch und geopolitisch aufgeheizten Welt verschärfen sich die Herausforderungen um Wasser substanziell. Unsicherheit wird Normalität, Grenzen der Beherrschbarkeit könnten überschritten werden. Notwendig ist ein klimaresilientes Wassermanagement mit langfristigem Blick, das Wasser in Flüssen, Seen und Grundwasser, sowie im Boden gebundenes Wasser zusammendenkt und flexibel auf Veränderungen reagieren kann. Dazu braucht es einen gestaltenden Staat ebenso wie privatwirtschaftliche Initiative. Es braucht globale Kooperation aber auch selbstorganisierte Strukturen und nicht zuletzt eine starke begleitende Wissenschaft. Wie können wir diesen Herausforderungen begegnen und die notwendigen Prozesse initiieren? Prof. Dr. Karen Pittel, ifo Institut und acatech Präsidiumsmitglied, lehrt Volkswirtschaftslehre an der Universität München (LMU) und berichtet hier als Co-Vorsitzende des WBGU zu dessen aktuellem Gutachten „Wasser in einer aufgeheizten Welt“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der acatech statt. Anmeldeschluss: 24.03.2025

Online
0271 404 3000
Mittwoch, 26.03.2025:
Vorträge
Mittwoch | 26.03.2025 | 19.00 Uhr
Anti-Jüdische Kunst in Kirchen am Beispiel „Ecclesia und Synagoga“
Vortrag von Pfr. i. R. Wolfgang Bußler (Mönchengladbach)
Ecclesia und Synagoga sind zwei weibliche Figuren, die in der christlichen Ikonographie des Mittelalters das Christentum und das Judentum symbolisierten. Auf dem Mönchengladbacher Tragaltar bilden sie einen Rahmen um die Darstellung der Kreuzigung. Der Altar aus dem Jahr 1160 befindet sich in der Abteikirche St. Vitus. Wolfgang Bußler, Pfarrer im Ruhestand aus Mönchengladbach, hat sich mit Judentum und Christentum in Kunst und Kirche auseinandergesetzt. Die Schönheit und Bedeutung des Mönchengladbacher Tragaltars diente ihm als Anlass für die kunstgeschichtliche Betrachtung von Ecclesia und Synagoga. Sie zeichnet das dramatische Verhältnis von Christentum und Judentum durch die Geschichte nach. Während in den Darstellungen der beiden Symbolfiguren im 9. Jahrhundert und nach Bußlers Auffassung auch am Gladbacher Tragaltar meist eine Übereinstimmung („Concordia“) zu finden ist, wandelt sich dieses Bild dramatisch in späteren Zeitabschnitten, ja bis in die Gegenwart. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Zusammen mit der Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. herzlich zum Besuch der Veranstaltung ein.

Ev. Gemeindezentrum Weidenau, Setzer Weg 4, Siegen
0271 20100
Donnerstag, 27.03.2025:
Vorträge
Donnerstag | 27.03.2025 | 18.30 - 21.00 Uhr
Siegener Forum - Römer im Siegerland?
Die Erforschung der Vor- und Frühgeschichte im 19. Jahrhundert

Am nördlichen Fuß des Westerwalds erhebt sich an der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit rund 500 m der Hohenseelbachskopf. Das geschichtsträchtige Naturdenkmal zwischen Neunkirchen, Daaden und Herdorf, ein Relikt vulkanischer Aktivitäten vor rund 20-25 Mio. Jahren, ist einerseits durch den industriellen Basaltabbau im frühen 20. Jahrhundert bekannt. Andererseits als Stammsitz einer 1352 zerstörten Burg der niederadligen Familie von Seelbach. Weitgehend unbekannt sind die Spekulationen um die Datierung und Bedeutung eines prähistorischen Ringwalls auf der ehemaligen Basaltkuppe des Berges, der dem Steinbruchbetrieb geopfert wurde. Heimatforscher hatten hier im 19. Jahrhundert sogar ein römisches Kastell lokalisieren wollen. Anhand eines bislang unbekannten Aktenfundes im Bestand des Landesarchivs NRW (Abteilung Westfalen) in Münster sowie seltener zeitgenössischer Schrift- und Bildquellen zeichnet Christian Brachthäuser (Stadtarchiv Siegen) die Bemühungen einflussreicher Kräfte aus Politik und Wirtschaft, aber auch des 1879 ins Leben gerufenen Vereins für Urgeschichte und Altertumskunde im Kreis Siegen (Vorgänger des heutigen Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins) nach, die letztlich vergeblich zur Erforschung und zum Erhalt der archäologischen Strukturen führen sollten. Keine Anmeldung erforderlich.
Eintrachtsaal der Siegerlandhalle Siegen, Koblenzer Str. 151
0271 404 3000
Donnerstag | 27.03.2025 | 19.30 - 21.00 Uhr
Wenn Russland gewinnt Ein Szenario
Livestream - vhs.wissen live

Nachdem die russischen Truppen die unter massivem Munitions- und Personalmangel leidenden Stellungen der ukrainischen Armee im Süden und Osten des Landes durchbrochen haben, rücken sie erneut bis nach Kiew vor – diesmal erfolgreich. Präsident Selensky und seine Regierung werden gestürzt, ein autoritäres Marionettenregime von Moskaus Gnaden rückt an ihre Stelle. Die Amerikaner haben sich militärisch inzwischen weitgehend aus Europa zurückgezogen, um alle Kräfte auf den drohenden Krieg mit China im Pazifik zu konzentrieren. Deutschland und Frankreich haben es immer noch nicht geschafft, eine schlagkräftige europäische Sicherheitsallianz aufzubauen. Und am frühen Morgen eines milden Märztages im Jahr 2028 rücken russische Panzer im Baltikum ein. Im NATO-Hauptquartier in Brüssel muss eine Entscheidung getroffen werden, bevor die Dinge ihren Lauf nehmen … Es ist nur ein hypothetisches Zukunftsszenario, das der renommierte Politikwissenschaftler und Militärexperte Carlo Masala in seinem Vortrag entwirft – aber es zeigt auf besonders drastische Weise, was heute auf dem Spiel steht. Prof. Dr. Carlo Masala lehrt Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr. Anmeldeschluss: 26.03.2025

Online
0271 404 3000
Montag, 31.03.2025:
Vorträge
Montag | 31.03.2025 | 17.00 Uhr
Informationsabend Tagesklinik Netphen
Chefärztin Dr. Julia Nonn berichtet über teilstationäre Behandlung
Dr. Julia Maria Nonn, Chefärztin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, wird über die teilstationäre Behandlung in der Tagesklinik berichten. Im Anschluss an den Vortrag haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich die Räumlichkeiten der Tagesklinik anzuschauen. Um vorherige Anmeldung unter tagesklinik.netphen@johanneswerk.de oder unter 0271 7700030 wird gebeten.
Tagesklinik Netphen , Untere Industriestraße 20, Netphen-Dreis-Tiefenbach
0271 77 00 03-0
Dienstag, 01.04.2025:
Vorträge
Dienstag | 01.04.2025 | 17.00 Uhr
KinderUni
Marius Albers: Wat ist dat denn? Über (un-)sichtbare Grenzen in der Sprache
Kurze Einleitung/Vorstellung des Themas: Viele – häufig ältere – Menschen sprechen neben „Hochdeutsch“ auch noch einen Dialekt. Diese Dialekte unterscheiden sich mitunter sehr stark voneinander, sogar in nahe beieinander liegenden Orten. So lauten die dialektalen Varianten für das hochdeutsche Wort „Hund“ etwa im Hilchenbacher Stadtteil Allenbach „Hont“, im nur rund 5 Kilometer Luftlinie entfernten Brachthausen aber „Ruje“. Diese Unterschiede sind jedoch nicht (immer) zufällig, sondern lassen sich beispielsweise durch die Zugehörigkeit von Orten zu bestimmten Dialektgebieten erklären. Mithilfe von Sprachatlanten wie dem „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW)“ kann man sehen, wie sich verschiedene Varianten von Wörtern im Raum verteilen und auf dieser Basis die sonst unsichtbaren Sprachgrenzen sichtbar machen.
Universität Siegen, Campus Unteres Schloss, C 116, Siegen
0271 740-2513