Dienstag | 01.10.2024 | 19.30 Uhr
31. Berleburger Literaturpflaster
Bei Licht ist alles zerbrechlich - Gianni Solla
© Gianni Solla
Davide und Teresa träumen sich schon lange weg von ihrem Dorf, weg von den vorgezeichneten Wegen. Doch an einem Tag im Jahr 1942 steht da plötzlich Nicolas, einer von 36 zwangsumgesiedelten Juden aus Neapel. Es wird der Sommer ihres Lebens. Bis der Krieg auch ihr Dorf erreicht – und die zarten Bindungen zwischen den dreien zerreißt. Sie verlieren sich aus den Augen, doch nie ganz aus dem Sinn. Bis ihre Schicksale sich vertauschen. Ein berührendes Buch über eine sehr spezielle Ménage à trois, eine Freundschaft zwischen zwei Jungs und einem Mädchen, die mal als Seelenverbindung, mal auch körperlich ihren Ausdruck findet. Es geht um die Jugenderlebnisse, die uns für immer prägen, wenn es uns auch gar nicht bewusst ist. Und um ein Wiedersehen Jahre später, noch immer als Freunde, aber nach schwierigen, ebenfalls prägenden Jahren. Es geht also um die großen Lebensthemen Freundschaft, Liebe, persönliche Entwicklung, es geht um Bildung, Autodidaktentum, um den Willen, auszubrechen aus einer viel zu engen Welt und den eigenen Weg zu gehen. Es beruht auf einer wahren Geschichte, die Gianni Solla im winzigen Ghetto Neapels recherchierte. Um den historischen Kern entstand sein eindrückliches Buch.
Foyer der EJOT Holding GmbH ,Im Herrengarten 1, Bad Berleburg
02751/923232
© Markus Kirchgessner
25.09.2024 bis 31.10.2024
Mo.-Fr. 8.15 – 12.30 Uhr Mo.-Mi. u. Fr. 13.30 – 16.00 Uhr Do. 13.30 – 19.00 Uhr
31. Berleburger Literaturpflaster
Mit Goethe Italien neu entdeckenVon Österreich kommend, reiste Goethe von 1786 bis 1788 mehr als eineinhalb Jahre durch Italien. Er besuchte viele historische Stätten, bewunderte die große geschichtliche Vergangenheit des Landes, lernte aber auch die Menschen kennen, die damals die Crème de la Crème der Aristokratie, der Wissenschaft und der Literatur bildeten. Er war nicht nur ein Schriftsteller und Maler, sondern auch ein Wissenschaftler, der sich für Mineralogie, Botanik und Meteorologie interessierte. Er ist derjenige, der den Deutschen den Blick für die kulturellen Schätze Italiens öffnete und den Grundstein für die Liebe von Generationen von Deutschen zum "Land, wo die Zitronen blühen" legte. Auch wenn sie zwei Jahrhunderte zurückliegt, kann Goethes Reise dazu anregen, Italien neu zu entdecken und Orte, die schon oft besucht wurden, mit einem neuen, frischen Blick zu würdigen. Um in einem Tempo zu reisen, das sich nicht so sehr von dem Goethes unterscheidet, entschieden wir uns, mit dem Fahrrad zu reisen. So hatten wir die Möglichkeit, neue Aspekte zu sehen und mit vielen Menschen unmittelbar in Kontakt zu kommen, nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land. Für unsere Reise von Bozen nach Marsala und zurück nach Mailand waren wir insgesamt zwei Monate unterwegs. Um die Beobachtungen Goethes in den heutigen Zeitrahmen zu stellen, trafen wir mehrere zeitgenössische SchriftstellerInnen und unterhielten uns mit ihnen über ihre jeweiligen aktuellen Romane sowie über soziale und gesellschaftliche Entwicklungen im Allgemeinen.
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