Das komplette Programm am Sonntag bei KulturPur2012

Mittags im Zelttheater:

11 Uhr | Zelttheater
Zusatzkonzert: Philharmonie Südwestfalen
Sinfonie der Sterne
Das Weltall. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2012.
Auf dem Planeten namens Erde steht ein Zelttheater voll sphärischer Klänge. Gespielt von der Philharmonie Südwestfalen, dirigiert vom neuen Chefdirigenten Charles Olivieri-Munroe, begleitet von einem Mann der Sterne und visualisiert mit kosmischen Impressionen der NASA erklingt eine Sinfonie der Sterne mit klassischen Themen von Wagner, Bruckner und Strauss und Melodien von Star Wars über E.T. bis Space Odyssey 2001. Ein galaktisches Programm, exklusiv produziert für KulturPur! [mehr Infos]

Nachmittags im Kleinen Zelttheater:

14.30 Uhr | Kleines Zelttheater
Schneeputtel – ein Mischmärchen
König und Königin haben ein Problem: Sie hätten so gerne Kinder, können aber keine bekommen. Was tut man im guten alten Grimmschen Märchen in einem solchen Fall? Ganz klar, man wendet sich an die zuständige Vertrauensperson für königliche Hofprobleme aller Art, die alte Hexe. Die verspricht kurzerhand Zwillinge, wenn ihr das erstgeborene Mädchen überlassen wird, und rasch ist der Pakt geschlossen. Prinzessin Viola wächst bei ihrer hässlich-hexigen Stiefmutter und den fast noch hässlicheren Stiefschwestern auf, ihr Bruder Daniel darf als Thronfolger im Schloss bleiben. Doch bald plagen Zweifel die Königin-Mutter, und sie verlässt den Hof, um ihre schöne Tochter Viola zu suchen. Ihre Nachfolgerin an der Seite des Königs (eine narzisstische Frau mit einem sprechenden Spiegel) vertreibt alsbald alle schönen Frauen vom Schloss und bekommt Wind von einer geheimnisvollen schönen Viola. Beim Ball des Prinzen versucht die böse Königin, Viola eine Falle zu stellen. Aber sie hat die Rechnung ohne die noch bösere Stiefmutter gemacht … Was passiert, wenn Schneewittchen Aschenputtel trifft, zeigen die 12 Schauspielerinnen und Schauspieler des ProjektParkTheaters allen Kindern ab 4 Jahren in einer flotten, schrägen und auf gar keinen Fall ernst gemeinten Mischung aus den bekannten Grimm-Klassikern. Dabei ist der äußerst geschmackvolle Bademantel des Königs allein schon sehenswert … ca. 40 Minuten, Sitzplätze, freie Platzwahl, Eintritt: 3 Euro [Karten bei ProTicket]

Nachmittags im Mittelzelt:

15.15 Uhr | Mittelzelt
Franz Biberkopf
Die Hauptfigur in Döblins Klassiker „Berlin Alexanderplatz“ heißt Franz Biberkopf – nach  ihm haben diese sieben Straßenmusiker aus Berlin, Münster, Trier, Düsseldorf, Hildesheim und Siegen ihr Bandprojekt benannt. Gemeinsam spielen sie ausschließlich eigene Stücke, eine Mischung aus HipHop-Rumba, Dub’n-Reggae-Hop und Crossover-Salsa. Das klingt gut auf der Bühne im Mittelzelt (am Sonntag) und noch viel entspannter bei schönem Wetter auf der Außenbühne am Pfingstmontag. Und was hätte ihr Namensgeber dazu gesagt? „Da stehen se wieder, hämmern, tuten und klampfen auf die Tonmaschinen rum. Als könnte man noch Spaß haben. Sieben Trubadore! – wie se da stehen und alles zammanschen. Dat Amerikanische mit die Sprechgesänge und dit ganze exotische Töftöf. Als hätte es nie ’ne Ordnung gegeben! Also diese Biberköpfe gehören eingelocht, hinter Schloss und Riegel! Den Alltag stören, ik glaub mein Hahn pfeift …“ (Eintritt frei)


14.15 | Mittelzelt
Barto
Kleiderbügel sind Gebrauchsgegenstände – zum Lachen sind sie erst dann, wenn der belgische Kontorsionist Barto mit den unglaublichsten Verrenkungen und lustigsten Grimassen durch einen hindurch steigt. Und nicht nur das! Er gleitet rückwärts in eine Tonne und stolziert damit herum, als wäre es das Normalste auf der Welt. Die kleinen Shows dieses liebenswürdig versponnenen Träumers begeisterten schon weltweit bei renommierten Zirkussen wie dem Schweizer Nationalzirkus Knie, in Varietés oder auf Festivals und bestechen durch die Kombination klassischer Clownerie mit ausgefeilter und exzellenter Akrobatik. Es ist unglaublich, wie beweglich Knochen sein können! (Eintritt frei)


16 + 17.15 | Mittelzelt
Martin Sierp
„Fürst-Class-Comedy-Magic“
Ob er sich aus Zwangsjacken befreit, Gedanken liest, die Lottozahlen vorhersagt oder als freundlich piepsiger Fürst der Finsternis im Blutsaugen erfolgreicher ist als das Finanzamt, Martin Sierp erobert die Herzen seines Publikums mit viel Witz, Charme und schier unerschöpflicher Schlagfertigkeit im Sturm.Wer schon immer wissen wollte, wie man Echolotung, Kekse, Gedankenlesen, Vampire, Ketchup, Geld, Harry Potter und DJ Ötzi sinnvoll in einem Programm präsentiert, sollte einfach mal vorbeikommen. Wen das nicht die Bohne interessiert, sollte es sich trotzdem nicht entgehen lassen, damit er wenigstens mitreden kann. Auf jeden Fall sind Martin Sierps kleine Shows an den KulturPur-Nachmittagen viel besser als diese Ankündigung! (Eintritt frei)


17.45 Uhr | Mittelzelt
the black sheep
Was 2002 als Mädchen-Schulband anfing, wurde spätestens nach Erscheinen ihres Debüt-Albums „Not Part Of The Deal“ 2009 zum ernst zu nehmenden Mitspieler auf dem deutschen Pop-Rock-Feld. Nach ihrem Live-Auftritt beim WDR-Rockpalast folgten für „the black sheep“ Tourneen mit Größen wie Sunrise Avenue, Social Distortion oder In Extremo und 2010 die eigene „Crystal Ceiling Tour“. 2011 füllten dann eine Tour durch Polen und Auftritte bei internationalen Festivals in Italien oder auf den größten  chinesischen Musikmessen in Shanghai und Peking ihren Terminkalender. Nun sind „Charly“ Charlotte Klauser (Gesang, Gitarre, Keyboard), Johanna Klauser (Gitarre, Gesang), Katja Stoffels (Bass, Gesang) und Claudia „Killer“ Lippmann (Drums) gleich mehrfach auf dem Giller anzutreffen: Als Probe-Partner im Rockmobil von Samstag bis Pfingstmontag und LIVE-haftig auf der Bühne im Mittelzelt am Sonntagabend mit ihren aktuellen Songs. (Eintritt frei)

auf der Außenbühne:

14.45 Uhr | Außenbühne
Doris Friedmann „Die Froschkönigin“
„Sei kein Frosch und küss mich!“ Gar nicht so einfach, den Märchenprinzen zu finden, wenn man zwar eine Königin, aber eben doch ein Frosch ist. Denn Frösche findet Prinz Jörg voll eklig. Aber immerhin kommt er jeden Tag mit seinem goldenen Lieblingsball zum Brunnen, da müsste doch was gehen mit einem Kuss…  (Eintritt frei)



15.30 | Außenbühne

Barto
Unglaublich,
wie beweglich
Knochen sein können!
Mehr Infos siehe oben.
(Eintritt frei)


15.45 Uhr | Außenbühne
Doris Friedmann „August spielt Dornröschen“
Wer soll Dornröschen bloß wachküssen, wenn nicht nur der gesamte Hofstaat, sondern auch der Knutsche-Prinz noch hundert Jahre schläft? Da muss das Publikum helfen, und die dumme August begibt sich gemeinsam mit kleinen und großen Zuschauern auf eine abenteuerliche Reise durch die Dornröschenwelt. Doris Friedmanns clowneske Märchenparodien sind schrill, bunt, voller Musik, umwerfend komisch und ein Heidenspaß für Prinzessinnen und Prinzen, für Aufgeweckte und Verschlafene von 5 bis 99 Jahren. (Eintritt frei)

ab 14 Uhr Open Air:

ab 14 Uhr | Open Air
Théâtre de la Toupine
„Un Vache de Manège – Das Kuhkarussell“
Zuletzt entführten Alpentier- und Gartenhauskarussell im Eingangsbereich des Festivalgeländes die kleinen KulturPur-Besucherinnen und -besucher in ihre zauberhaften Welten. Mit Un Vache de Manège, dem Kuhkarussell, sorgt diesmal ein weiteres mechanisches Wunderwerk der Karussellbauer vom Théâtre de la
Toupine aus Frankreich für fröhliche Kinder, strahlende Mütter und keuchende Väter. Denn wie bei den Vorgängern, so sind auch hier zumeist die Eltern gefragt, das Karussell in Bewegung zu setzen. Und sollte dem einen oder anderen das Handwerk des Melkens nicht mehr vertraut sein, so wird er es hier ganz bestimmt wieder lernen. Die zwei- bis sechsjährigen Kinder dürfen auf den Rücken der Kühe klettern – eine wunderlicher als die andere. Musikalisch begleitet wird dieser wunderbare Almauftrieb von der speziell für das Kuhkarussell entwickelten „Muh-Orgel“ mit 19 verschiedenen Kuhglocken, Muh-Dosen, Milchkannen und und und. So entsteht eine kleine, vom Trubel abgekoppelte Welt, in der Kinder und Eltern gleichermaßen entschleunigen können. (Eintritt frei)


ab 14 Uhr | Open Air
MobilesMusikMuseum:
H2Orchester & Metallophon

Platsch- und Planschklavier, Plumpsstäbe, Tauchgong, Flaschophon, Blubberwanne, Wasserorgeln, Plätschertrichter, große Schwimmtrommeln, Lotus-Flöte und Tauch-Chimes – das Wasserorchester aus dem MobilenMusikMuseum des Düsseldorfers Michael Bradke besteht aus über 50 Instrumenten in 25 Wannen und mechanischen Apparaten sowie aus 1.500 Litern Wasser. Jede Menge Gelegenheit also für große und kleine Komponisten, ihre ganz eigene Aqua-Akustik zu arrangier en und selbst erdachte H2O-Hymnen hören zu lassen. Etwas rustikaler kommt das Metallophon mit seinen schrottigen Fundstücken daher. Hier werden Felgen zu Violinen, Ölwannen zu Oboen und Krümmer zu Kontrabässen, die zur Sinfonie in Blech einladen. Zusammen machen H2Orchester und Metallophon das Außengelände der Zelttheaterstadt zur musikalischen Spielwiese für Jung und Alt, die vor Spielfreude nur so spritzt! (Eintritt frei)


ab 14 Uhr | Open Air
Ateliers Denino
„Le Grand Théâtre Mécanique“
Ein Theater mit 700 Plätzen, einer aufwändigen Bühnenproduktion, Technikern, Platzanweiserinnen und allem Drum und Dran – und zehn Plätze sind noch frei! Wie jeder Theaterdirektor ist natürlich auch „Monsieur le Directeur“ erst zufrieden, wenn er sein „Ausverkauft“-Schild über den Zelteingang hängen kann. Und so sind er und seine Assistentin in beredter Art und Weise bemüht, auch die letzten Karten noch an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Ist kein Platz mehr frei, geht das Licht aus, der Vorhang öffnet sich und die Vorstellung kann beginnen. Im Jahr 1900 wurde das schönste Kleinod des Ateliers Denino geboren: Le Grand Théâtre Mécanique, ein originalgetreues Miniaturtheater italienischer Art, dessen Reichtum der Kostüme und Requisiten, ihre überwältigende Präzision und die Schönheit der Figuren die Einzigartigkeit dieses Bühnenhauses ausmachen. Nach der Vorstellung möchte man am liebsten gleich einen der zehn Plätze für die nächste Aufführung ergattern, denn man ist sicher, längst noch nicht alle der vielen kleinen Wunder dieser magischen Miniaturwelt entdeckt zu haben. (Eintritt frei)


ab 14 Uhr | Open Air
Das Archiv des Weltensammlers
Kelbassas Panoptikum & Andreas Hartmann
Auf der Wiese vor den großen Zelttheatern, inmitten der Festivalbesucher, zwischen lärmenden Kindern und lebhaft agierenden Künstlern mit spektakulären Live-Programmen, dringen leise Musikschnipsel in die Ohren der unter seltsamen Glocken-Hauben verschwundenen Besucher. Sie betrachten kleine Welten in diesen an
einem großen, verzierten Stahlgerüst befestigten und in der Sonne glänzenden bunten Hauben. Es sind seltsame Kleinode, die ihnen ein Fremder, der Weltensammler, vorstellt, ein Archiv voller Miniaturen, eine „kosmische Wunderkammer“, mit Objekten, Kuriositäten, Landschaftsausschnitten, Geschöpfen und Lebensformen, die
von seinen Reisen zeugen – Souvenirs, die ihm des Sammelns und Bewahrens, aber auch der Präsentation und Vermittlung wert waren und sind. (Eintritt frei)


ab 14 Uhr | Open Air
Circumloqui Ne Me Titere Pas
„HEEEREINSPAZIERT, meine Damen und Herren, HEEEREINSPAZIERT!! Erleben Sie den stärksten Mann der Welt, unglaubliche Zaubereien, atemberaubende Drahtseilakte, urkomische Clowns und das weltberühmte Bullett-Baby, das mehr als 50 Meter weit fliegen kann!“
Der wahrscheinlich kleinste Zirkus der Welt kommt direkt aus Katalonien auf den Giller, und zwar statt mit Zirkuszelt und diversen LKW-Anhängern nur mit einem Piaggio-Apecar, einem Dreirad mit ordentlich PS unter der Haube, klein aber oho! Auf dem Dach spielt die Zirkuskapelle mit echtem Schlagzeug, Keyboard und Gitarre stets den richtigen Tusch zur falschen Zeit, in der darunter liegenden Manege setzen allerlei poetische und trashige Zirkuscharaktere ihre Kunststücke in den Sand. Dazu ein Zirkusdirektor und ein Kapellmeister, die sich ständig in den nur noch spärlich vorhandenen Haaren liegen. Mit zahlreichen Puppen, fetziger Musik und jeder Menge Spontaneität zaubert „Ne me titere pas“ eine immer wieder überraschende Show ins Rund der Manege. Was für ein Zirkus. „HEEEREINSPAZIERT!!“ (Eintritt frei)


ab 14 Uhr | Open Air
Covent Garden Streetperformer
Die „Funny-Guys“ aus England sind wieder da! Nach einer 4-jährigen Baby- und Kreativ-Pause kommen die Publikumslieblinge 2012 endlich wieder mit ihren spektakulären Ball-, Keulen- und Feuerkunststücken zu KulturPur. Im Gepäck haben die drei Straßenkünstler Richard Garaghty, Herbie Treehead und Pete Dobbin die neuesten Trends schrägster Comedy, wildester Jonglage und verwegenster Akrobatik. Genau wie in ihrer Heimat spielen sie ohne Gage – die drei Künstler leben von dem, was ihnen in den Hut gelegt wird. Mit ihrer gar nicht typischen britischen „uncorrectness“ begeistern sie das Londoner ebenso wie das KulturPur-Publikum! „Beste britische Unterhaltung“ (Siegener Zeitung), die jeden Penny und Eurocent wert ist. Eintritt frei – Hutsammlung!


ab 14 Uhr | Rockmobil
MOMUS Rockmobil
JAM Sessions an der JAM Station – feat. „the black sheep“
In diesem Bus ist alles anders. Statt einer Fahrkartenkontrolle gibt es ordentlich was auf die Ohren. E-Gitarrensounds und Powerakkorde, Beatbox und Grooves, coole Keyboardsounds und Gesang aus den Boxen. Das Rockmobil wird zum Proberaum und zur Bühne für den Rocknachwuchs. Mit mehr als 20 Instrumenten in Deutschlands ungewöhnlichstem Proberaum kann jeder sofort losjammen. Man muss nur einsteigen und loslegen! Das Besondere dabei: Das Rockmobil präsentiert den „Giller-Song 2012“. Die Musikerinnen von „the black sheep“ geben den „Rockmobilisten“ die Chance, bei ihrem Auftritt (siehe S. 26) mitzuwirken. Wer also einen eigenen tollen Song hat, den er (oder sie) auf der Bühne präsentieren möchte, kommt am Samstag ins Rockmobil, um alles weitere zu erfahren. (Eintritt frei)


ab 14 Uhr | Open Air
Lolli-Pop-Art
Jugendkunstschule Open Air
Der Dauerlutscher, Lutscher, Lolli aus dem englischen Lollipop, im Oberdeutschen auch Schlotzer, schweizerisch Schleckstängel, ist eine Süßigkeit „am Stiel“. Da es sich in diesem Jahr im Jugendkunstschul-Pavillion allerdings um Lolli-Pop-ART dreht, werden keine süßen Lutscher verzehrt, aber dafür jede Menge „KUNST AM STIEL“ gemacht!!! Dort wird mit Farbe geformt, gemalt, gegossen und mit Holz gezimmert, gebaut und ausgesägt. Die Dozenten der Jugendkunstschule Siegen-Wittgenstein Andrea Freiberg, Arissa Gebhardt, Pee Groos, Silke Krah, Johanna Otto, Michael Rückwardt und Dejan Spasovski malen und bildhauern drei Tage lang zusammen mit den Kindern. Alle Arbeiten der jungen Künstler und Künstlerinnen auf Papier und Pappe können gleich nach Fertigstellung mit nach Hause genommen werden. Auch die Holzarbeiten sind diesmal sofort abholbar! (Teilnahmegebühr: 1,– Euro; Anmeldung vor Ort )


14.30 + 16 + 17.15 Uhr | Open Air
Companyia LaTal
Carillo – „das Glockenspiel“
Ein gigantisches Uhrwerk, davor ein großes Zifferblatt, das den Beginn der nächsten Vorstellung anzeigt. Und dann, beinahe unmerklich, setzen sich die Zahnräder in Bewegung, es schlägt zur vollen Stunde und aus dem Türchen des Glockenspiels treten allerlei skurrile Figuren in fantastischen Kostümen. Im Zeitlupentempo und mit perfekter Pantomime entfalten sich auf dem Laufband des Glockenspiels tragisch-komische Geschichten und komödiantische Kabinettstückchen, die große und kleine Zuschauer zu Lachsalven hinreißen und zu Tränen rühren. Begleitet von stimmungsvoller Jahrmarktmusik, erzählen Zirkusleute, Ritter, Hofnarren, Schaukämpfer und viele andere ohne Worte von ihren Leiden und Leidenschaften, von Siegen und Niederlagen, die sich zu einem augenzwinkernden Panoramablick auf Entwicklung und Wandel unserer Gesellschaft zusammenfügen. Ein bezauberndes Spektakel! Die aus Spanien kommende Companyia LaTal bringt die Magie des poetischen Glockenspiels auf Plätze und Festivals in ganz Europa. (Eintritt frei)


14 + 17 Uhr | Ginsburg
Die Schlossberg-Raubritter
„die Erstürmung der Ginsburg“
Eine kurzweilige, kampf- und aktionsgeladene Zuschau-Aktion mit geschichtlichem Hintergrund für die ganze Familie, live moderiert von Radio-Siegen-Raubritter Jan Reppahn: Graf Heinrich und sein Gefolge wollen das Ginsburg-Räubernest erobern. Das mächtige Holztor an der Brücke zur Burg ist gut verschlossen, der Wächter schläft. Räuber Hans Hübner und seine wilden Schlossberg-Gesellen kommen mit flüssigem, frisch erbeutetem, mittelalterlichem Grundnahrungsmittel zurück. Jetzt brauchen unsere Schlossberg-Raubritter die lautstarke Unterstützung aller Zuschauer. Die Erstürmung beginnt … (Eintritt frei)

… und am Abend:

19.30 Uhr | Zelttheater | TopAct
Tim Bendzko
Tim Bendzko räumt ab: Nach seinem Sieg beim Bundesvision Song Contest folgte der Bambi als bester Newcomer und die Einslive Krone für den besten Song. Seine Single „Nur noch kurz die Welt retten“ und sein Album „Wenn Worte meine Sprache wären“ sind inzwischen mit Platin dekoriert. Nach seiner trotz Verlegungen in größere Hallen restlos ausverkauften Tour 2011/2012 kommt der Berliner Singer/Songwriter mit seiner Band nun live als TopAct zu KulturPur.
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21 Uhr | Ginsburg
Mörderisches vom Rothaarsteig
Rothaarsteig, der Weg der Sinne. Von wegen! Rechts und links der Wegweiser mit dem weißen R auf rotem Grund lauern tödliche Gefahren, denn so mancher Wandersmann kommt nicht nur, um die schöne Bergluft zu genießen. Im April erscheint der „kriminelle Wanderführer“ Mörderisches vom Rothaarsteig, für den der Grafit Verlag das Who’s who der deutschen Krimiszene auf Wanderschaft zwischen Brilon und Dillenburg geschickt hat. So sind über ein Dutzend Kurzgeschichten entstanden, und im Schatten des  Rothaarkamms wird mal fröhlich, mal schaurig-schön, mal eiskalt gemordet, was das Zeug hält. Über Leichen gehen in ihrer Lesung bei KulturPur Jürgen Kehrer, dessen Wilsberg-Krimis mit Leonard Lansink erfolgreich fürs ZDF verfilmt wurden, Ella Theiss, die mit ihrem historischen Krimi „Die Spucke des Teufels“ bekannt wurde und hier auf einen mittelalterlichen Rothaarsteig entführt, Norbert Horst, ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi- und dem Friedrich-Glauser-Preis sowie Sandra Lüpkes, die den Rothaarsteig vom Siegerland-Rasthof an der A45 aus betrachtet. Wandern mit Leiche im Gepäck! Durch die Lesung führt Radio-Siegen-Moderator Jan Reppahn. Eintritt: 10 Euro [Karten bei ProTicket]


21.30 Uhr | Zelttheater| TopAct
Mother’s Finest
Ihr legendäres „Live“-Album gehört ins Plattenregal jedes wahren Classic-Rock-Fans. Frontfrau Joyce „Baby Jean“ Kennedy rockte zur Eröffnung der 2. Rockpalastnacht 1978 mit dem spektakulären Hardfunk-Song “Baby Love” nicht nur das Publikum vor Ort, sondern zugleich Millionen Zuschauer auf den Partys vorm Fernseher. Mit ihrer explosiven Mischung aus Rock, R&B, Jazz, Funk und Heavy Metal bringen die sechs Musiker aus Atlanta (davon vier aus der Originalbesetzung!) das kleine KulturPur-Zelt zum Beben!
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Im Anschluss | Mittelzelt |
I.N.G.E.
Eine Gitarre ist eine Gitarre ist eine Gitarre …
Als Frontmann einer Siegener Punkband spielt I.N.G.E. seit mehr als 20 Jahren die Clubs von Flensburg bis Nürnberg. Dass er auch rockig-chillige Klänge produzieren kann, beweist er als Solist mit Kompositionen, die er mithilfe einer Gitarre, unzähliger Effektgeräte und einer Beatbox zusammenstellt. Dabei tritt er als Person stets in den Hintergrund, allein die Verkabelung seines Instrumentes erregt ein wenig visuelle Aufmerksamkeit. Im Vordergrund stehen aber immer die avantgardistischen Gitarrenklänge, die bei KulturPur im Anschluss an die LateNightShows am Freitag, Samstag und Sonntag den Abend im Mittelzelt musikalisch abrunden. I.N.G.E. zu lauschen ist Schokolade für die Ohren, ein wirklicher Hörgenuss!

 

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