Sabiene Autsch

Zeichnung, Malerei, Fotografie, Mixed Media


  • Sabiene Autsch, Dr.-Ernst-Str. 14, 57074 Siegen  | Tel.: 0271/331797  | Mail: sabiene.autsch@web.de

Vita:
Seit 2008 Professorin für Kunst, Kunstgeschichte und ihre Didaktik/Universität Paderborn, 2008 Habilitation an der Universität/Kunsthochschule Kassel, 2006 Vertretungs-Professur im Fach Kunst/Universität Paderborn, Lehrtätigkeiten an den Universitäten Siegen und Kassel, 2002-04 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel, DFG-Projekt „Expositionen. Ausstellungen und Ausstellungskonzepte", 1998 Promotion, 1994 Forschungsstipendium des Landes NRW, Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Assistentin an der Universität Siegen, Erstes und Zweites Staatsexamen, 1984-1990 Studium der Kunst, Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten Siegen und Wien.

Lehr- und Forschungsgebiete:
Kunstgeschichte und Kunsttheorie 19. - 21. Jahrhundert, Strategien der Gegenwartskunst, Geschichte der Documenta, Räume in der Kunst, Atelierkonzepte und -modelle, Kunst und Kulinarik, Kunstvermittlung, Kuratorische Praxis.

Veröffentlichungen (Auswahl):
S. Autsch/C. Öhlschläger: Kulturen des Kleinen, München (Februar 2014); S. Autsch/L. Grimm/T. Pickartz (Hrsg.): Impulse II. Documenta 13 (2012); S. Autsch: Telleranalysen: Molekularküche zwischen Werkstatt, Atelier und Labor. (Gekürzte Fassung der Antrittsvorlesung, 2010). In: Marta Herford GmbH (Hg.): Atelier + Küche = Labore der Sinne. (Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Marta Herford v. 12. Mai - 16. September 2012). Ostfildern 2012, S. 134-145; Literatur bewegen. Künstlerische und kuratorische Praktiken in der Inszenierung von Literatur. In: Wort-Räume, Zeichen-Wechsel, Augen-Poesie. Zur Theorie und Praxis von Literaturausstellungen. Hg. v. A. Bohnenkamp/S. Vandenrath. Göttingen 2011, S. 111-126; Die Ausstellung als Möglichkeitsraum. Arbeiten von Menschen mit Autismus als Gegenstand einer kuratorischen Praxis (Campus Curating (III). In: „Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Eine Werkschau von Künstlerinnen und Künstlern mit Autismus. Hg. v. M. Kaminski/V. Elsen, Bielefeld 2010. S. 315-323; „Polke für Alle. Künstlerische Strategien im Werk von Sigmar Polke.“ Ein studentisches Projekt. Paderborn 2010; S. Autsch/S. Hornäk (Hg.): „Die Kunst und der Raum – Räume für die Kunst“, Bielefeld 2010. Zahlreiche Beiträge in Künstler- und Ausstellungskatalogen.

Eigene künstlerische Arbeiten, kuratorische und studentische Projekte und Ausstellungen im In- und Ausland.

Zur Künstlerin:

„[…] Die künstlerische Arbeit von Sabiene Autsch ist am Besten als ein Gewebe, ein Netzwerk verschiedener Strategien zu beschreiben. Das macht sie so rätselhaft – man will das Rätsel entwirren. […] Die Strategie der formalen Korrespondenz ist einer der Fäden des Netzwerks ‚Sabiene Autsch‘. […] Plötzlich merkt man, dass man neben dem formalen auch nach erzählerischem Zusammenhang sucht. Die Strategie der narrativen Suche ist ein weiterer Faden im Netzwerk, ein weiterer Gang im Labyrinth. […] Doch gerade, wenn man sich denkt: OK – Es gibt zwei Strategien: die formale und die narrative Suche, zu der die Betrachter angestachelt werden, gerät man schon bei Es geschieht ins Schleudern – das Stottern auf einer der Karten gggg – Guggenheim ist ein humorvoller Verweis genau auf diese Erfahrung. Denn es gibt ja noch etwas: Verschiedene Medien – Zeichnung, Fotografie und Schrift sind verbunden – und plötzlich erahnt man, dass es da noch etwas gibt. […] Nicht nur die Strategie der Serialität, die man gerade als strukturierendes Konzept ausgemacht zu haben schien, auch die Konzentration auf Fotografie sind offenbar wieder nur weitere Fäden in einem immer kreativer weiterwuchernden Netz. […] Die Strategie der Materialität ist – sie ahnen es schon – ein weiterer Faden im Gewebe ‚Sabiene Autsch‘. Die Künstlerin sagt, dass sich Gestik des Bildes und des Materials auf die leibliche Präsenz des Betrachters übertragen sollen. In der Tat: Man tritt heran, um die Materialität im Detail zu betrachten, tritt wieder weg, um die Arbeit im Ganzen zu betrachten, man gerät in Bewegung, man beginnt sich selbst als Besucher einer Ausstellung zu fühlen. […]“
Jens Schröter (Dem Auge unerhörtes bieten. Zu Den künstlerischen Strategien von Sabiene Autsch, IHK Galerie Siegen 2007)


Siehe auch:
Bildende Kunst / Gruppen / Vereine: Wittgensteiner Kunstgesellschaft `80 e.V.
Bildende Kunst / Galerien: IHK-Galerie

© Kultur!Büro. Kreis Siegen-Wittgenstein - Kulturhandbuch im Internet • KHB 91.HTM / 05.09.2013 |